Radltour:

Wo früher Salz transportiert wurde – Radltour durch Waldtrudering

Sie ist nach wie vor ein Renner: die "Radltour" durch Waldtrudering von und mit dem Waldtruderinger Urgestein Peter Wagner.

Schon Mozart war durch Waldtrudering gereist, obwohl es dieses Siedlungsgebiet zu seiner Zeit noch gar nicht gab. Aber die Wasserburger Landstraße war schon "seit jeher" die zentrale Ost-West-Verbindung, umso mehr als nach 1158 alle Salztransporte nach Augsburg und in die Schweiz über diese Route liefen. Davon künden noch Straßennamen wie der "Scheibenwiesenweg".

Aber richtig los ging es mit der Siedlung Waldtrudering erst, als es für die Münchner gut erreichbar wurde. Hier spielte die Eröffnung des Haltepunkts Gronsdorf an der Bahnlinie München-Rosenheim die entscheidende Rolle.

Aus Ausflugsstätten wie der "Fantasie"  oder der "Waldesruh" entwickelte sich um die vorletzte Jahrhundertwende ein Naherholungsgebiet für die Großstadt München: aus Heimgärten - oft mitten im Wald - entstand schließlich eine feste Ansiedlung. Lange Zeit mussten die Siedler um die Erschließung mit Straßen, Wasser und Elektrizität und um die Versorgung mit Schule, Kirche, Geschäften kämpfen.

Die Radlführung wird auch Station an der neuen Haustafel am Anwesen Wasserburger Landstraße 207 machen, die die Geschichte "rund um die Fantasie" erzählt und vor allem auf das Schicksal der jüdischen Familie Baerlein hinweist. Seit kurzem ist in Riem eine Straße nach der 1944 in Auschwitz ermordeten Tochter Elisabeth Baerlein benannt.

Waldtrudering gilt seit Jahrzehnten als bevorzugtes Wohngebiet und "Gartenstadt", teilt aber auch deren heutige Probleme, wie insbesondere die bauliche Verdichtung und Explosion der Immobilienpreise.

Beginn der Radltour ist in der Regel vor dem Anwesen Wasserburger Landstraße 205.

Das Programm des Truderinger KulturKreises e.V. wird durch Zuwendungen des Kulturreferates gefördert.

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